Eichen-Rotkappe - Leccinum quercinum

Die Eichen-Rotkappe ( Leccinum quercinum, syn. Leccinum aurantiacum, syn. Leccinum rufum), auch Laubwald-Rotkappe genannt, ist eine Pilzart aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten. Es gibt einige sehr schwer voneinander zu unterscheidende Arten von  Rotkappen innerhalb der Gattung der Raufußröhrlinge.  Im Jahre 1994 wurde die Eichen-Rotkappe  als erste Pilzart von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie zum Pilz des Jahres gewählt, um auf deren Gefährdung hinzuweisen. Die Bestände dieses beliebten Speisepilzes gelten als gefährdet, weshalb diese Art in der Kategorie G3 als gefährdet in der Roten Liste der gefährdeten Großpilze in Deutschland eingestuft wird.

Der braune bis rote Hut der Eichen-Rotkappe hat einen Durchmesser von 6–15 cm. In der Jugend ist der Hut kugelig und wird später dann polsterförmig. Die Oberseite ist fein filzig und erinnert an Wildleder. Bei Nässe wird sie schmierig. Der Stiel ist bis 18 cm lang und kann mehr als 2 cm breit werden. Der  feste Stiel ist mit rotbraunen Schüppchen bedeckt, an der Stielbasis verfärbt sich das Fleisch bei Verletzung dunkelviolett. 



Foto: Raesfeld, 31. 10. 2022